Sie finden uns am 06. Mai bei dem Stand “Cluster IKT, Medien und Kreativwirtschaft”, Standnummer 3c02, von 10:00 – 14:30 Uhr. Unsere Projektmanagerin Lea-Katharina Sabol wird die Initiative, die die digitale Wirtschaft Berlins beim Recruiting und Onboarding unterstützt, vorstellen und anschließend gemeinsam mit Alice Bucher, unsere PR-Verantwortliche für media:net und berlin.digital, eine Diskussionsrunde leiten.
Am 08. Mai, bei der Media Convention Berlin, ist das MediaTech Hub Potsdam mit einem Panel zum Thema: “MediaTech Insights: Von KI über Mixed Reality bis E-Learning” dabei! Im Laufe von 60 Minuten werden vier Speaker Einblicke in die digitalen Lösungen der Zukunft geben.
Peter Effenberg wird zum gerade gestarteten Forschungsverbundprojekt dwerft zu grundlegenden Lösungen für die Filmbranche sprechen. Madeleine Wolf will mit visionYou digitale Bildung beschleunigen und für alle verfügbar machen. Sven Slazenger von Interlake verhilft Kunden bei ihrem digitalen Übergang von E-Learning zu Mixed Reality. Und Robert Förster gibt Einblicke in das preisgekrönte KI-Media Startup Multicast Media.
Sie wollen auf der re:publica mit dabei sein? Dann haben wir gute Nachrichten, denn dank unserer Medienkooperation erhalten alle media:net Mitglieder 15% Rabatt auf ihr re:publica Ticket! Mehr Informationen finden sie dazu im Mitgliederbereich.
Obendrauf haben wir diese Woche im Vorfeld der Media Convention Berlin, die vom 06. – 08. Mai in Kooperation mit der re:publica unter dem Motto “Playing for Keeps: Jetzt wird`s ernst!” stattfindet, mit einem der Speaker gesprochen: Tyron Ricketts, Schauspieler, Geschäftsfüher von Panthertainment und Speaker der Session „Der Stoff, aus dem die Träume sind: Diversität in Film und Fernsehen“.
2. Sie sind Schauspieler, Gründer und Geschäftsführer von Panthertainment. Ihr Unternehmen konzentriert sich auf Geschichten über People of Colour. Lässt sich damit Geld verdienen? Sind sie gar ein Trend-Thema oder nur eine Nische für ARTE und 3sat?
Wir befinden uns derzeit im Wandel vom Industrialisierungszeitalter zum Digitalisierungszeitalter, wodurch sich Kommunikation weg von der Pyramide hin zum Netzwerk bewegt. Netzwerk heißt, dass Information nicht mehr monopolisiert ist, sondern auch diejenigen eine Stimme und vor allem auch Informationen bekommen, die bis jetzt nicht in diesen Genuss gekommen sind. Wie zeitgemäß finden Sie es an dieser Gruppe von Menschen vorbei zu kommunizieren? Wenn man dann noch über den deutschen Tellerrand hinausschaut und die Welt als einen Markt versteht, stellt sich für mich eher die Frage, wie man mit althergebrachten Inhalten in Zukunft Geld verdienen will. “Die Zukunft ist schon da, sie ist nur ungleich verteilt.”
3. In welcher Verantwortung sehen Sie die Medien- und Digitalunternehmer*innen insbesondere hier in Berlin und Brandenburg? Können wir Medienschaffende etwas von den USA, dort haben Sie mehrere Jahre gelebt, im Punkt Diversität und Inklusion lernen?
Ich sehe die Medien- und Digitalunternehmer*innen auf unterschiedlichen Ebenen in der Verantwortung “Diversität als Normalität” zu behandeln . Auf humanitärer Ebene geht es darum die Menschenrechte zu achten und unterschiedliche Menschenleben nicht weiter mit unterschiedlichen Wertigkeiten zu betrachten. Alleine im Bereich der Seenotrettung sehen wir, dass aktuell ein schwarzes Menschenleben wesentlich weniger Wert ist als ein weißes. Das gilt auch für die Berichterstattung und fiktive Geschichten in Film und Fernsehen. Wir müssen erkennen, dass die anstehenden Probleme in unserer Welt nur gelöst werden können, wenn wir mit dem alten und leidigen “wir-ihr” Denken aufhören.
Auf politischer Ebene müssen Medien- und Digitalunternehmer*innen dabei mithelfen, dass die Demokratie, die uns für eine lange Zeit Frieden beschert hat, nicht verrutscht.
In komplizierten Zeiten gibt es keine einfachen Lösungen. Dem Versuch von einigen, vermeintlich einfache Lösungen anzubieten, müssen realistische Lösungsvorschläge und Ziele entgegengestellt werden, auch wenn diese auf den ersten Blick nicht so verlockend klingen wie z.B. eine Mauer.
Ich denke, dass wir zwar einiges aus den USA lernen können, aber trotzdem nicht versäumen dürfen, uns eigene Gedanken darüber zu machen, wie wir in unserer eigenen Gesellschaft mit Diversität umgehen. Bis jetzt war die Einstellung dazu eher vermeidend bis ablehnend. Im Zuge des demographischen Wandels macht eine offenere Umgangsweise sicherlich viel mehr Sinn.
03.05.2019