T wie Ton mit Alexander Wodrich, Managing Director why do birds
Begriff Ton: Erläutern Sie uns doch bitte diesen Begriff. Was hat er mit Ihrem Unternehmen zu tun?
Der Begriff „Ton“ klingt für mich immer ein bisschen einsam. Ein Ton allein wirkt erst einmal wie ein sehr flüchtiges Phänomen. Gerade erklungen und auch gleich schon wieder verschwunden. Je nach Lautstärke und Beschaffenheit kann er zart und hintergründig sein, jedoch auch mächtig und kraftvoll, wie ein Donnerschlag. Wenn wir uns bei why do birds mit einem einzelnen Ton beschäftigen, so geschieht dies meist im Zusammenhang mit Benutzeroberflächen, die für Interaktionen Funktionsklänge wie Bestätigungssounds, Fehlerwarnuungen oder ähnliches benötigen. Die Herausforderung liegt für uns darin, dass in einem kurzen Moment, der unter einer Sekunde liegen kann, eine Funktion gegenüber dem Nutzer unmissverständlich klanglich beschrieben werden muss und zudem eine Kennung der absendenden Marke möglich sein muss.
Stellen Sie sich und Ihr Unternehmen jeweils in einem Satz vor.
Von Kindesalter an beschäftige ich mit aktiv und passiv mit Musik und bin glücklich einen Beruf gefunden zu haben, der sich mit der Konzeption und Gestaltung von Sound beschäftigt. why do birds ist bekannt als Agentur für „Audio Branding“, kann aber so viel mehr: Motion Design, Service Design und Soundsoftware-Entwicklung sind seit Jahren fester Bestandteil unseres Leistungsportfolios.
Wie kommt Ihr Unternehmen derzeit durch die Coronakrise? Was ist die größte Herausforderung?
Glücklicherweise hat die Coronakrise nur wenig Auswirkungen auf die Nachfrage bei uns gehabt. Herausfordernd ist für uns, dass wir unsere klanglichen Ergebnisse nun oft mit Videokonferenz-Tools wie Teams oder WebEx präsentieren müssen. Das ist, wie wenn eine Designagentur ihrem Kunden neue Logo-Farben via Fax zuschickt. Es ist schwer auf diesen digitalen Wegen die emotionale Wirkung, die Musik haben kann zu entfalten.
Haben Sie einen Entertainment-Tipp für Zuhause?
Klar! Karaoke und endlich alle Filme der letzten 80 Jahre aufholen, die man immer schon mal gucken wollte.
U wie Unterhaltung mit Kathrin Brunner, Strategist and Catalyst mYndstorm productions
Begriff Unterhaltung: Erläutert uns doch bitte diesen Begriff. Was hat er mit Eurem Unternehmen zu tun?
Unterhaltung ist laut Brockhaus ein zwangloses, angenehmes Gespräch – aber auch ein entspannender Zeitvertreib. Die große Nachfrage nach Medien, die vom Alltag ablenken, führte zur sogenannten Unterhaltungsindustrie. Während in den Medien der letzten Jahrhunderte Unterhaltung von zunehmend reichweitenstarken Sendern produziert wurde, die einen großen Kreis an Empfängern, das (passive) Zuschauen, Zuhörern, Lesen oder Spielen ermöglicht, wendet sich dieses Zusammenspiel seit der Jahrtausendwende. Es entstehen zunehmend Medienformen, in denen die Empfänger eine aktivere Rolle bekommen – sei es in der Auswahl der Inhalte (wie bei on demand Formen), oder aber in der Produktion der Inhalte (wie bei Social Media).
Stellt Euch und Euer Unternehmen jeweils in einem Satz vor.
Wir bei mYndstorm productions beschäftigen uns damit, wie sich dieser Wandel in den Medien auf Erzählformen auswirkt. Mit mYndstorm productions produzieren wie Virtual Reality, entwickeln Inhalte und Konzepte für digitale Medien und beraten. Dabei bauen wir auf meiner jahrzehntelangen Erfahrung in der Entwicklung und im Management von Video on demand Portalen für Unternehmen wie Warner Brothers/ Bertelsmann, die Deutsche Telekom und die öffentlich-rechtlichen Sender auf.
Wie kommt Euer Unternehmen derzeit durch die Corona-Krise? Was ist die größte Herausforderung?
Unsere aktuelle, neuroreaktive VR-Produktion Mind the Brain! haben wir kurz vor der Corona-Krise begonnen, unser Team sitzt in München und Berlin. Auch wenn es wichtig war, dass wir uns zwischendurch in einigen Workshops getroffen haben – wir konnten unsere Produktion gut auf virtuelle Art durchführen. Es ist faszinierend, wenn die Kollegen auf Zoom gemeinsam in Unity programmieren!
Habt Ihr einen Entertainment-Tipp für zu Hause?
Virtual Reality wird zu einer zunehmend interessanten Option für zu Hause. Besonders interessant sind die virtuellen ‚Spin-Offs‘ der großen Festivals, wie sie in diesem Jahr zum Beispiel für Venice VR Expanded und das London Film Festival entstanden sind – und bei denen man im Pyjama als Avatar auf dem roten Teppich flanieren und Filmemacher und VR Produzenten aus der ganzen Welt treffen kann.
Unsere neuroreaktive Produktion Mind the Brain! ist ein besonderer Tipp – eine für jeden Besucher individuelle, poetische, faszinierende Reise durch das Gehirn. In der neuroreaktiven Variante reagiert Mind the Brain! auf die Gehirnwellen des Besuchers, sozusagen eine Unterhaltung mit sich selbst. Kein Spiel, kein Film – eine völlig neue Qualität von Unterhaltung!