Ein media:net Spotlight von Nicholas Neerpasch, Geschäftsführer der DOOZER Real Estate Systems GmbH
Den Erfahrungen von DOOZER folgend, fordert das erfolgreiche Matching mit den richtigen Investoren jede Menge Disziplin. Es gehört aber auch Glück dazu. Zur richtigen Zeit, die richtigen Menschen kennenzulernen und von der eigenen Idee zu begeistern, hat allerdings in erster Linie mit Arbeit und guter Vorbereitung zu tun. Gründer sollten sich hierfür ein breites Netzwerk aufbauen und stets im Blick behalten, wer wen kennt. Einen Anker-Investor an Bord zu haben, kann hier beispielsweise helfen, weitere Investoren mit anzuwerben. Disziplin fordert auch die Zusammenstellung ehrlicher und ansprechender Unternehmensunterlagen – die idealerweise persönlich übergeben – einen perfekten Eindruck hinterlassen und Lust zum „Mitmachen“ erzeugen. Dafür bedarf es übrigens auch eines gelungenen Auftritts des eigenen Startups nach außen – mit allem, was die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu bieten hat. Kurzum: Investiert wird in der Regel lieber in jene Unternehmen, die sich auch professionell zu präsentieren verstehen.
Smart Money: Mitmachen mit Mehrwert
Wer sich entscheidet, in das eigene Startup zu investieren, kann und sollte deutlich mehr sein, als nur personifiziertes Kapital. Um die Investoren nachhaltig zu motivieren und das Unternehmen weiterzuentwickeln, sind Beteiligungsmodelle eine bewährte Option. Auch Führungskräfte von potenziellen Kunden können beispielsweise als stille Teilhaber eingebunden sein und somit dem eigenen Produkt in ihrem Heimatmarkt den Weg bereiten. Bei DOOZER beispielsweise engagieren sich vorrangig Gesellschafter, die einen Bezug zur Immobilienwirtschaft haben. Sie öffnen viele Türen und sorgen mit für den steigenden Bekanntheitsgrad von DOOZER in der Branche.
Gar nicht selten holen sich Startup-Gründer mit Fachexpertise auch Investoren als Unternehmensbeteiligte ins Haus, die ihre eigenen Kompetenzen vervollständigen. Auf diese Weise verstärken sie ihre unternehmerische Seite und können sich voll und ganz auf ihr Tagesgeschäft, beispielsweise die Entwicklung einer Software, konzentrieren. Als Architekt gepaart mit den Praxiserfahrungen aus einem Ingenieurbüro für Immobilienaufgaben fehlte Gründer und Geschäftsführer Nicholas Neerpasch beispielsweise das Netzwerk und das tiefgehende Know-How für den Bereich „Startup Finanzierung“. Mit Oliver Beste hatte er frühzeitig einen Anker Angel gefunden, welcher in diesen Bereichen – vor allem in Fragen rund um die Unternehmensfinanzierung – durch seine Expertise und sein Netzwerk die erfolgreiche Entwicklung des Startups maßgeblich unterstützen konnte.
Pro und Con: Öffentliche Förderung
Auch ein Blick in staatliche Fördertöpfe ist für Startups allemal lohnenswert. Auch wenn die zu schaffenden formellen, häufig starren Voraussetzungen nicht immer sinnvoll erscheinen und dem Geist agiler, dynamischer Startups widersprechen, überwiegen die Vorteile in der Regel die notwendigen Aufwände. So können die Jungunternehmen eine finanzielle Unterstützung mit sehr guten Konditionen erlangen, die in vielen Fällen nicht zurückgezahlt werden muss. Attraktiv sind öffentliche Förderungen für Nicholas Neerpasch nicht zuletzt auch deshalb, weil die Vergabe nicht in Abhängigkeit vom Bekanntheitsgrad, sondern von der Innovationskraft des Unternehmens und dessen Vision erfolgt.
Um nicht schon an der Anfangskomplexität des Bürokratiedschungels zu scheitern und eine realistische Einschätzung über die Chancen auf eine Förderung zu erhalten, empfehlen sich externe Berater wie beispielsweise von der Förderbar, die Unternehmen bei der Erschließung signifikanter, öffentlicher Fördergelder unterstützen. Auch die Teilnahme an Netzwerktreffen, beispielsweise der medianetBB, sind eine wertvoll Plattform um sich aktiv mit anderen Unternehmen und Beratern etwa über die Aufwände und Kniffe einer Bewerbung auszutauschen, oder auf interessante Förderprogramme aufmerksam zu werden.
Fazit
Mit guter Vorbereitung und harter Arbeit können Startup-Gründer die Geschicke ihres Unternehmens in die richtige Bahn lenken. Hilfreiche Förderer zu finden, kann dabei Steine aus dem Weg räumen und die Unternehmensentwicklung positiv beeinflussen. Dass diese Rechnung aufgeht, zeigt das Beispiel von DOOZER. Das Startup aus Berlin mit seinem Portal für die digitale Unterstützung von Sanierungsprozessen leerstehender Wohnungen zählt – auch dank starker Investoren – inzwischen zu den besten Prop Techs Europas.
Datum: 01.09.2017
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