1. Willkommen im medianet, Paulius! Erzähle doch bitte einmal kurz, was euch dazu bewogen hat Mitglied zu werden und wie die medianet-Mitglieder von euch profitieren können!
    • Begonnen hat alles mit einer Gruppe von Freunden aus Litauen, die vor 10 Jahren mit Sorge die Zunahme von Online-Überwachung und Internetzensur beobachtete und etwas dagegen unternehmen wollte – NordVPN war geboren. Über die letzte Dekade hinweg entwickelte sich das Unternehmen dann zu einem der führenden Dienste im Bereich der VPN- und Cybersicherheit.
    • Unser VPN – das steht übrigens für virtuelles privates Netzwerk – ist ein Tool, das dank einer ultrastarken Verschlüsselung den Datenverkehr der User schützt. Außerdem werden die IP-Adresse und der virtuelle Standort verändert, so dass die Privatsphäre besser geschützt wird. NordVPN bietet darüber hinaus auch Einblicke in die Trends und Geschehen der Online-Sicherheit. Wir möchten die Öffentlichkeit über das Thema aufklären und Qualitätsstandards für die gesamte VPN-Branche setzen. Damit wollen wir helfen, das Internet insgesamt besser und sicherer zu machen – das ist unsere Mission eines „Radically Better Internet“.
    • Mit medianet wünschen wir uns, in der Branche sowie branchenübergreifend Kontakte aufbauen zu können und hoffen, dass wir neue Synergien, Geschäftsinitiativen und Partnerschaften knüpfen können. Mit unserem neu eröffneten Büro am Moritzplatz sind wir noch relativ frisch am Standort Berlin vertreten – mit medianet setzen wir darauf, uns mit anderen Unternehmen vernetzen und unsere Präsenz in Berlin stärken zu können.
  2. Cybersicherheit ist ein Thema, das jeden angeht: privat und institutionell. Wie sieht die Situation in Deutschland aus? Welche geopolitischen Gefahren seht ihr?
    • Die Deutschen verbringen mittlerweile durchschnittlich 25 Jahre ihres Lebens im Netz – das ergab im letzten Jahr eine von NordVPN durchgeführte Studie. Gerade aufgrund der Pandemie hat sich unser Leben noch weiter ins Digitale verlagert. Wir arbeiten von zu Hause aus, in Cafés rufen wir über QR-Codes Speisekarten auf – und wir können dank öffentlicher Netzwerke unterwegs am Bahnhof oder Flughafen arbeiten. Aber gerade hier lauert die Gefahr. Öffentliches WLAN und unbekannte QR-Codes können von Cyberkriminellen genutzt werden, um Daten der User abzugreifen.
    • Tools wie ein VPN werden daher immer wichtiger – sowohl für Firmen als auch Einzelpersonen. Das Tool ermöglicht es, uns vor bestimmten Cybergefahren zu schützen. Es verschlüsselt den Datenverkehr und erlaubt Usern, ihre IP-Adresse und ihren virtuellen Standort zu ändern, um privater und sicherer im Netz zu sein. NordVPN bietet zudem eine integrierte Bedrohungsschutzfunktion, die bösartige Webseiten, Tracker und Viren abwehrt. So lassen sich eine Vielzahl von Bedrohungen mit einem einzigen Klick ausschalten.
    • Aber nicht nur hierzulande sind die Gefahren groß, auch internationale Akteure attackieren unsere Cybersicherheit. Wenn man in autokratische Staaten reist, muss man wissen, dass dort Menschen online überwacht werden und Inhalte der Zensur unterliegen. Außerdem werden Cyberangriffe und Desinformation nicht erst mit Beginn des Ukraine-Kriegs als Waffe eingesetzt.
  3. Wie wird sich das Thema Cybersicherheit eurer Meinung nach in der Zukunft entwickeln? Welchen neuen Herausforderungen wird man sich stellen müssen?
    • Im vergangenen Jahr haben Cyberattacken Unternehmen weltweit Milliarden an Euro gekostet. Besonders beliebt sind hierbei die sogenannten Ransomware-Angriffe. Das heißt, das Unternehmenssystem wird von Schadsoftware infiltriert, diese sperrt den Zugang auf alle Dateien und Daten. Die Kriminellen können dann ein Lösegeld fordern, um die Daten wieder freizugeben. Diese Art des Angriffs entwickelt sich immer mehr zu einem Geschäftsmodell, wobei man diese Erpressersoftware mittlerweile sogar einfach im Darknet kaufen kann. Ein Angriff auf ein einzelnes Unternehmen kann dabei auch Partnerunternehmen mit unter Druck setzen – oder mitunter ganze Lieferketten und Infrastrukturen. Gerade weil deutsche Unternehmen immer vernetzter und digitaler werden, wird dies zukünftig eine besondere Herausforderung für Cybersicherheits-Expert*innen.
    • Informationssicherheit muss daher einen deutlich höheren Stellenwert einnehmen und zur Grundlage aller Digitalisierungsprojekte werden. Ohne die Akzeptanz der User – egal ob Verbraucher*innen, Unternehmer*innen oder anderer Akteure des öffentlichen Sektors – kann die Digitalisierung nicht erfolgreich gelingen. Cyber-Bedrohungen müssen aktiv bekämpft werden und die Menschen in Deutschland müssen aufmerksam, informiert und umsichtig agieren können.
    • Genau dabei wollen wir von NordVPN helfen, sowohl mit unseren Tools als auch mit unserer Expertise, denn nur gemeinsam können wir Cyber-Angriffe verhindern und die Risiken minimieren.

 

 

Juli 2022

Foto: (c) NordVPN