Meinungen zu einem Rundfunkbeitrag für öffentlich-rechtliche Sender

Seit 2013 wird nicht mehr die GEZ-Gebühr, sondern ein pauschaler Rundfunkbeitrag in Höhe von 17,98 Euro pro Monat von jedem Haushalt, der über ein Radio- oder Fernsehgerät verfügt, erhoben. Wie oft schauen die Berliner und Berlinerinnen öffentlich-rechtliche Sender im Fernsehen? Wären sie auch freiwillig bereit, den Rundfunkbeitrag monatlich zu bezahlen? Wie hoch dürfte der Beitrag, den sie von sich aus für die Angebote der öffentlich-rechtlichen Sender bezahlen würden, monatlich maximal sein? Und für welche Inhalte wären sie am ehesten bereit den Rundfunkbeitrag monatlich zu zahlen? Diese Fragen waren Gegenstand der forsa-Umfrage im Oktober 2014 im Auftrag des media.net berlinbrandenburg.

55 Prozent der Berliner schauen im Fernsehen häufig öffentlich-rechtliche Sender, also ARD, ZDF oder die dritten Programme. Erhebliche Unterschiede zeigen sich hinsichtlich des Alters: Ältere Bürger ab 60 Jahren geben deutlich häufiger als der Durchschnitt an, dass sie häufig öffentlichrechtliche Sender im Fernsehen schauen. Jüngere Berliner unter 30 Jahren sagen hingegen überdurchschnittlich häufig, dass sie diese Programme nie nutzen.

39 Prozent der Berliner geben an, dass sie auch freiwillig bereit wären, diesen Rundfunkbeitrag für die Angebote der öffentlich-rechtlichen Sender zu bezahlen. Die Mehrheit (58 %) der Befragten wäre dazu allerdings eher nicht bereit.

Von denjenigen, die auch freiwillig bereit wären, einen Rundfunkbeitrag für die Angebote der öffentlich-rechtlichen Sender zu bezahlen, sagen nur wenige (5 %), dass dieser freiwillige Beitrag monatlich unter € 5 liegen sollte. Männer und ältere Befragte ab 60 Jahren sind tendenziell bereit, einen höheren Rundfunkbeitrag von € 15 bis unter € 20 zu zahlen als die anderen Befragtengruppen.

Nahezu alle Berliner (95 %), die auch freiwillig einen Rundfunkbeitrag für die Angebote der öffentlich-rechtlichen Programme zahlen würden, würden diesen Beitrag am ehesten für Nachrichtensendungen entrichten. Nur 15 Prozent würden für Unterhaltungsshows zahlen.

Die vollständigen Ergebnisse finden Sie in der Download-Box.