1. Herr Winterstein, seit 1. Juli leiten Sie das Berliner Büro von Digitas Pixelpark. Sie bringen eine weitreichende Expertise in digitaler Marketing-Transformation und langjährige Beratungskompetenzen mit. Der Standort in der Hauptstadt soll sich durch Ihre Impulse weiterentwickeln. Wie war der Einstieg und welche Ziele verfolgen Sie mit der Agentur?
    • Ich muss gestehen, die ersten Tage und Wochen sind wie im Flug vergangen. Und neu war nicht nur mein Job, sondern auch die Situation: Das gesamte Onboarding musste digital erfolgen! Und auch wenn das Kennenlernen der Teams auf digitalem Weg prima geklappt hat, ist es doch auch eine ganz neue Art, in Digitas Pixelpark einzutauchen, in die Teams und Projekte, in die Arbeitsweisen und die Kultur. Zumal das „New Normal“ mit dem Onboarding ja nicht aufhört – Fragen, wie wir künftig arbeiten werden, wie wir es schaffen, trotzdem unser Wir-Gefühl zu bewahren und sogar noch weiter zu steigern, werden uns noch eine ganze Weile begleiten. Insgesamt habe ich aber den Eindruck, dass wir das zusammen hervorragend gemeistert haben!

       

    • Das wichtigste Fazit, das ich nach den ersten Wochen ziehen kann, ist, dass es sich wahnsinnig gut anfühlt, Teil von Digitas Pixelpark und des Publicis-Netzwerkes zu sein, national gleichermaßen wie international. Das „Power of One“-Modell, das ich hier kennengelernt habe, wird im Täglichen gelebt und ist nicht nur ein Lippenbekenntnis – das hat mich sehr beeindruckt!

       

    • Unseren Weg, als Digitas Pixelpark „Germany’s most impactful customer experience agency“ zu sein, werden wir auch in Berlin konsequent weitergehen – digital war der Standort in Berlin ja seit jeher. Ich freu mich jedenfalls sehr, dass ich Teil dessen bin und dies mit meiner Arbeit unterstützen und befördern kann.

       

  2. Digitas Pixelpark setzt verstärkt auf Customer Experience, positioniert sich seit Jahresbeginn gar als Customer Experience Agency. Woraus resultiert diese Orientierung und was verspricht sich die Agentur davon?
    • Betrachtet man die Top 5 der heute wertvollsten Marken im entsprechenden Forbes-Ranking, wird eines ganz schnell ersichtlich: Es sind alles CX-zentrierte Unternehmen! Hinzu kommt, dass Unternehmen in den letzten Jahren viel Zeit investiert haben, um die Vernetzung aller heute verfügbaren Kanäle zu verstehen. Addiert man die Interaktivität dazu, braucht es nicht mehr viel zu erkennen, dass das eigene Unternehmen 24×7, also rund um die Uhr, in Kundenbeziehungen steht, von denen jede einzelne zählt!

       

    • Deshalb ist die kundenzentrierte Arbeitsweise auch in unsere Positionierung eingegangen, denn unser Leistungsversprechen liegt genau da: die Verbesserung des (End-)Kundenerlebnisses für unsere Kunden im digitalen Zeitalter. Unser Leistungsportfolio umfasst daher, Verbindungen zu schaffen, Plattformen bereitzustellen oder zu bauen und Unternehmen auf diesem Weg zu coachen. Dabei ist der Coaching-Aspekt ein ganz wesentlicher Punkt: Wir helfen Marketing-Organisationen, zeitgemäßes Marketing zu verstehen und sich entsprechend zu transformieren. Die Veränderungsfähigkeit ist für Marken schon immer überlebenswichtig gewesen. Jedoch haben sich die Bedingungen im Zeitalter der digitalisierten Vernetzung – und auch durch Corona – verschärft: Noch nie war die Notwendigkeit sich zu transformieren größer und gleichzeitig war das Risiko zu scheitern höher. Und für diesen Transformationsprozess haben wir das nötige Know-how und die passenden Kompetenzen.

       

  3. Wie erleben Sie die Corona-Pandemie seit März dieses Jahres? Was hat sich bei den Bedürfnissen und Denkweisen Ihrer Kunden verändert, was bei Ihnen im Unternehmen?
    • Covid-19 wirkt wie ein Brandbeschleuniger in der Digitalisierung. Unabhängig von der Größe ist allen Unternehmen durch die Pandemie – zum Teil sehr schmerzhaft – klargeworden, wie es tatsächlich um den Reifegrad der eigenen Digitalisierung bestellt ist. Der damit verbundene Handlungsbedarf zeigt sich aktuell in der Geschwindigkeit und Intensität, wie Digitalisierung und Automatisierung diskutiert, geplant und realisiert werden.

       

    • Unternehmen, die bereits über digitale Geschäftsmodelle und digitale Services verfügen, überstehen die aktuelle Krise deshalb deutlich leichter. Andere Marken lernen gerade erst, dass ihre Digitalisierung noch nicht weit genug vorangeschritten ist und dass „digital“ eben nicht nur ein Kanal oder ein technisches Werkzeug ist, sondern vielmehr der entscheidende strategische Hebel für organisches Wachstum.

       

    • Die Resonanz, die wir im Markt erhalten, bestätigt uns dabei einmal mehr darin, dass unser Leistungsportfolio das daraus entstehende Bedürfnis nach Coaching-Leistungen und nach Expertise im strategischen Planen und Umsetzen der Digitalisierung genau erfüllt.

       

 

September 2020