- Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum, lieber Uwe Jens! Wenn du einmal auf die 25 Jahre zurückblickst: Was waren die Highlights eures Netzwerkbestehens der vergangenen zweieinhalb Jahrzehnte? Und was waren die entscheidenden Schritte, die euch so erfolgreich gemacht haben?
- Zunächst einmal einen herzlichen Dank für die Glückwünsche zu unserem Jubiläum. Ich denke, dass Hamburg@work die erste Clusterinitiative ihrer Art in Deutschland gewesen ist, die als Private-Public-Partnership gestartet ist. Die Initiatoren waren das Verlagshaus Gruner+Jahr und die Hamburgische Wirtschaftsförderung. Der zur Unterstützung gegründete Verein entstand im Zuge der explosionsartigen Euphorie um die New Economy und folgte dem Rhythmus der Dotcoms. Bernd Schiphorst war seinerzeit übrigens Vorsitzender vom Medienausschuss der Hamburger Handelskammer und nahm die Idee mit nach Berlin, was dann zur Gründung des medianet berlinbrandenburg führte.
- Der hohe Bekanntheitsgrad von Hamburg@work und die Verankerung in Wirtschaft und Politik der Stadt ermöglichte es uns, die abrupte Abwärtsbewegung der internationalen Märkte im Herbst 2001 zu überleben und fortan Hamburgs Position als Standort für Medien, IT und Telekommunikation weiter auszubauen. Die enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung und ein Programm, das die Wirtschaft selber gestalten konnte, waren mit Sicherheit ein Schlüssel zum Erfolg.
- Anfang 2002 blickten wir auf den Scherbenhaufen der Dotcom-Ära, der bei uns eine dringend erforderliche Transformation auslöste. Im Grunde haben wir es geschafft, uns von einem mehr als „hyperaktiven“ Newmedia-Cluster zu einem Netzwerk zu entwicklen, das die Digitalisierung in der Medienwirtschaft voran treibt.
- Aber auch da haben wir nicht Halt gemacht. Zu unserem 20. Jubiläum im Herbst 2017 gaben wir den Startschuss für eine weitere Transformation und den Schritt in die vollständige Privatisierung. Das Hamburger Branchencluster für Medien und IT sollte sich nach all den Jahren zum thematisch übergeordneten, cross-sektoralen Digitalcluster entwickeln und gleichzeitig ein partnerschaftliches Verhältnis zu den staatlichen Branchenclustern führen. Aus dem städtischen Teil der Initiative Hamburg@work wurde „nextmedia.Hamburg“, eine neu gegründete Standtortinitiative speziell für die Hamburger Medien- und Digitalwirtschaft, Heimathafen für Content & Tech von morgen.
- Zunächst einmal einen herzlichen Dank für die Glückwünsche zu unserem Jubiläum. Ich denke, dass Hamburg@work die erste Clusterinitiative ihrer Art in Deutschland gewesen ist, die als Private-Public-Partnership gestartet ist. Die Initiatoren waren das Verlagshaus Gruner+Jahr und die Hamburgische Wirtschaftsförderung. Der zur Unterstützung gegründete Verein entstand im Zuge der explosionsartigen Euphorie um die New Economy und folgte dem Rhythmus der Dotcoms. Bernd Schiphorst war seinerzeit übrigens Vorsitzender vom Medienausschuss der Hamburger Handelskammer und nahm die Idee mit nach Berlin, was dann zur Gründung des medianet berlinbrandenburg führte.
- Am 22. September feiert ihr euer Jubiläum ganztags mit einem 25th Anniversary Future Summit & Sunset Party. Worauf können sich eure Gäste freuen? Wie kann man teilnehmen?
- Unter dem Titel „Re:design! Digital Transformation“ laden wir zur Jubiläumskonferenz auf das Museumsschiff Cap San Diego im Hamburger Hafen ein. Wir präsentieren Themen, die zu einer gerechten und sicheren Gesellschaft, einer besseren Umwelt und zu nachhaltigem Wirtschaften durch Technologie führen. Damit wollen wir in einer 360-Grad-Perspektive Zunkunftstrends reflektieren, die aufzeigen, wie Digitalisierung in ihrer ultimativen Vernetzung von Lebensbereichen und Branchen vor allem Mehrwehrte schafft.
- Unsere Teilnehmer können sich auf ein buntes und inhaltreiches Programm freuen. Nils Müller von Trendone nimmt uns mit auf eine atemberaubende Reise zu den wichtigsten Trends in Technologie, Gesellschaft und Wirtschaft und wird uns eine mögliche Welt in 2047 beschreiben. Prof. Henning Vöpel vom Zentrum für europäische Politik erklärt uns, wie sich ein Staat verändern muss, um vom Bremser zum Gestalter des Wandels zu werden. Dalith Steiger von Swiss Cognitive World-Leading AI Network denkt bei kognitiven Technologien vor allem an die Menschen, wie sie mit KI die Menscheit unterstützen können.
- Ganz besonders freue ich mich auf den Vortrag, in dem Jochen Werne von Prosegur ein neues Zeitalter der Aufklärung beschreibt und von einer menschengemachten Reise „From Antarctica to Artificial Intelligence zwischen Wahnsinn und Brillianz“ berichtet.
- Aber das soll nur ein kleiner Ausschnitt aus unserem Programm sein. Natürlich gibt es zum Abschluß eine Sunset Party mit Blick über Hafen und Stadt auf dem Pooldeck der Cap San Diego.
- Für Mitglieder des medianet berlinbrandenburg haben wir ein paar kostenfreie Eintrittskarten zur Seite gelegt, die wir first-come-first-serve vergeben. Eine E-mail an mich ist der erste Schritt zur Teilnahme. Das volle Programm steht auf https://www.digitalcluster.hamburg/de/25th-anniversary/programm. Dort finden auch Nicht-Mitglieder den Weg zu uns. Das Gäste-Ticket kostet 199,- Euro, die Sunset Party 49,- Euro. Mitglieder haben freien Eintritt.
- Ihr schreibt auf eurer Website, dass ihr „die Erfahrungen der letzten 25 Jahre nutzen“ und euren „Beitrag für eine zukünftige, bessere und nachhaltig digitalisierte Gesellschaft leisten“ wollt. Was genau meint ihr damit? Wie sehen eure Ideen für die kommenden Jahre aus?
- Hamburg@work wird weiterhin den kontinuierlichen Ausbau einer thematisch übergeordneten Digitalplattform oberhalb vertikaler Fokusbranchen und technologierübergreifend im Kontext neuer Querschnittstechnologien betreiben.
- Unser Leben hat sich seit dem letzten Jubiläum komplett gedreht. Die Pandemie hat verändert, wie wir arbeiten, reisen, einkaufen, kommunizieren und feiern. Alles ist digitaler geworden und die persönliche Begegnung immer wertvoller. Zeitgleich verschärft sich die globale ökonomische Situation und die Machtverhältnisse verschieben sich, parallel zu militärischen Konflikten findet ein (Des-) Informations- und Cyberkrieg statt.
- Unsere zukünftige Ausrichtung folgt der Erkenntnis, dass die Branchen durch digitale Innovationen miteinander verbunden werden und sich auch Technologien zunehmend mehr integrieren und vernetzen. Daraus ergibt sich die Positionierung von Hamburg@work als cross-sektorales Digitalcluster. Und aus der Aufgabenstellung, die digitale Transformation aktiv und quer durch alle Branchen und Wirtschaftscluster umzusetzen, ergibt sich unser Themenfokus. Damit stehen Plattformen, KI, Blockchain und andere technologische Innovationen im thematischen Vordergrund und die Zusammenarbeit mit den Branchenclustern.
- Auf dem 25th Anniversary Future Summit ist es unser Ziel, Vordenker, Innovatoren und Helden unserer Zeit zusammenzubringen, um – wie schon gesagt – einen Beitrag für eine bessere und sichere Gesellschaft, eine bessere Umwelt und nachhaltiges Wirtschaften zu schaffen. Es ist ein weiter Weg und wir werden ihn gemeinsam mit unseren Mitgliedsunternehmen und Partnernetzwerken gehen.
- Hamburg@work wird weiterhin den kontinuierlichen Ausbau einer thematisch übergeordneten Digitalplattform oberhalb vertikaler Fokusbranchen und technologierübergreifend im Kontext neuer Querschnittstechnologien betreiben.
August 2022
Foto: © Martina van Kann