Berlin, den 04. Mai 2023
Durch die Präsentation führte Juliane Müller, Geschäftsführerin der beauftragten Beratungs- und Forschungsgruppe Goldmedia GmbH Strategy Consulting. In einem anschließenden von Sven Oswald (rbb Multimedia Experte, radioeins-Moderator, freier Journalist) moderierten Panel äußerten sich Wirtschaftsstaatssekretär Michael Biel, Jeannine Koch, geschäftsführende Vorstandsvorsitzende medianet berlinbrandenburg e.V., und Helge Jürgens, Geschäftsführer New-Media-Förderung Medienboard Berlin-Brandenburg, zu den Ergebnissen. Rund 25 Branchen- und Pressevertreter*innen wohnten der Veröffentlichung bei.
Im Folgenden findet ihr eine Übersicht der Kernergebnisse:
1. Die Games-Branche in Berlin-Brandenburg umfasst derzeit 301 Unternehmen, davon 182 im Kernmarkt (Entwickler und Publisher). Damit befindet sich rund jedes fünfte in Deutschland ansässige Games-Unternehmen in der Capital Region. Knapp 40 Prozent aller deutschen E-Sport-Unternehmen haben ihren Sitz in Berlin-Brandenburg. So viele wie in keinem anderen Bundesland.
2. Das Durchschnittsalter der Kernmarkt-Unternehmen in Berlin-Brandenburg beträgt ca. 6,4 Jahre. Es handelt sich demnach um eine sehr junge Branche.
3. Im Kernmarkt arbeiten rund 2.600 Beschäftigte. Damit sind 22 Prozent aller Beschäftigten der deutschen Games-Branche in Berlin-Brandenburg tätig. Rund 30 Prozent aller Beschäftigten sind nicht männlich. Von den zehn Unternehmen mit den meisten Beschäftigten in Deutschland kommen fünf aus Berlin.
4. Der Kernmarkt in Berlin-Brandenburg hatte 2021 einen Gesamtumsatz von 446 Mio. €. Das entspricht in etwa 12 Prozent des Gesamtumsatzes der Branche in Deutschland. Hervorzuheben ist die hohe Exportquote der Branche.
5. Die fünf größten Unternehmen erzielten 70 Prozent des Gesamtumsatzes der Branche in der Capital Region Berlin-Brandenburg. Mehr als jedem vierten Unternehmen gelangen dabei hohe Renditen (> 15 Prozent).
6. Der Standort Berlin-Brandenburg wird vor allem wegen seiner guten Vernetzungsmöglichkeiten geschätzt. Als wichtigster Faktor werden die Fördermöglichkeiten angesehen, die aber nur von rund der Hälfte aller Unternehmen als gut oder sehr gut eingestuft werden.
>> Die vollständige Studie könnt ihr hier downloaden. <<
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