Wäre ein gleichzeitiger Start tatsächlich so schädlich für die Kinos wie befürchtet und gibt es möglicherweise Kompromissmodelle – ganz jenseits der Herausforderungen durch die Pandemie? Diesen Fragen widmete sich unser kompetentes Panel, bestehend aus Christine Berg – HDF Kino, Katharina Hiersemenzel – Constantin Film, Christian Sommer – Motion Picture Association und moderiert von Dr. Martin Schaefer – BOEHMERT & BOEHMERT.

“Die Pandemie hat starke Verluste für die Kinos gebracht. 80,5 Mio. weniger verkaufte Tickets, 69% weniger Umsatz als im Vorjahr. Davon profitieren in erster Linie die Streamingdienste”, eröffnete Jan Bernd Nordemann den Produzentenbrunch.

Bezüglich der versetzten Auswertungsfenster für Film und Streaming merkte Christine Berg, HDF Kino, an: “Nicht nur Kinos wollen Exklusivität. Jeder will einen bestimmten Zeitraum haben, um einen Film richtig auszuwerten. Kino ist immer noch die Lokomotive, die einen Film veredelt. Die Zukunft ist nicht zeitgleich – das wird den Wert des Kinos schädigen.” 

Alle Panelist*innen waren sich einig, dass das Kino nach der Pandemie eine große Zukunft haben wird. “Das Kino ist eine besondere Art der Exklusivität – ein Erlebnis. Das Erlebnis ist nicht zu ersetzen”, so Christian Sommer (Motion Picture Association). Dennoch müsse man in Zukunft flexibler werden. “Inhalte, Qualität und Quantität sind Stichworte, wenn wir über die Zukunft von Kinos reden,” so Christine Berg. 

Wir danken allen Zuschauer*innen für ihr Interesse und unseren Panelist*innen für die spannende Diskussion. Ein großer Dank geht auch an unsere Partner für die Unterstützung!

 

Sie haben den Stream verpasst? Hier können Sie sich die Diskussion bei uns nachträglich anschauen. 

 

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