Unter der Moderation und nach Begrüßungen von Prof. Dr. Susanne Stürmer (UFA Film & TV Produktion) und Dr. Stefan Luetje (Olswang) leitete Monika Grütters das Frühstück mit einem kurzen Impulsvortrag ein, in dem sie unterstrich, dass Berlins Kultur- und Kreativwirtschaft über hohe Wachstums- und Beschäftigungspotenziale verfüge und zudem bereits heute ein wichtiger Imageträger für Deutschland sei. Sie stellte den hohen Frauenanteil in der Kreativwirtschaft heraus und betonte, dass Kreativität ein Gut sei, das nicht zugrunde gehe. Berlins Wirtschaft steige weiterhin überproportional und die Verwertung von Kreativität besitze großes volkswirtschaftliches Gewicht, Kreativität ist also ohne Zweifel ein “harter” Standortfaktor für Deutschland. Auch im kulturellen Erbe liege Berlin, bzw. Gesamt-Deutschland ganz weit vorne: So stehe beispielsweise jedes zweite Opernhaus in Deutschland. Inzwischen sei Berlin für viele Kreativunternehmen, Musiker oder Künstler eine wichtige Herkunftsmarke – was für den Autobauer “Made in Germany” ist, sei für den Künstler “Based in Berlin”. Die wirtschaftliche und schöpferische Kraft der Kreativwirtschaft benötige jedoch mehr Beachtung. Die positiven Zahlen der Branche seien vielen nicht bewusst, merkten die Teilnehmer an und der Branche fehle die bündelnde Kraft, diese Zahlen nach innen und nach außen zu kommunizieren. Frau Grütters stimmte zu, dass die Branche beispielsweise einen Verband brauche, um gestärkt zu werden.
Weitere diskutierte Themen waren darüber hinaus u.a. Urheberrecht, Club-Öffnungszeiten und Hochschulfinanzierungen. In entspannter Atmosphäre betonte Grütters: “Wer experimentiert, muss auch scheitern dürfen”. Für ihre Offenheit bedanken wir uns herzlich bei Prof. Monika Grütters.
Ein großer Dank geht auch an die FFA, vertreten durch Frank Völkert, für die Gastfreundschaft und das ausgiebige Frühstück.