Fakten verlieren ihre Bedeutung – zu dieser Ansicht könnte man kommen, wer die Berichterstattung der letzten Zeit verfolgt. Sowohl die Abstimmung über den Brexit als auch der Wahlkampf in den USA wurden mehr von Emotionen als von Tatsachen geprägt. Unwahrheiten blieben scheinbar gleichwertig neben belegbaren Aussagen stehen. Ist dies ein neuer Trend in der Berichterstattung und Politik?
Die Gesellschaft für Deutsche Sprache wählte “postfaktisch” zum Wort des Jahres 2016 und lenkte damit das Augenmerk auf den tiefgreifenden Wandel in politischen und gesellschaftlichen Diskussionen, in denen das Aussprechen der “gefühlten Wahrheit” zum Erfolg führen kann. Die Emotionalisierung des politischen Diskurses ist allerdings kein neues Phänomen. Vielmehr trägt die digitalisierte Medienlandschaft mit ihrem explosionsartig gestiegenen Zugang zu Informationen dazu bei, dass immer mehr Meldungen, darunter viele anonyme und falsche, verbreitet und zur Meinungsbildung genutzt werden. Nachdem gerade das Internet einen breiten Zugang zum Wissen ermöglicht hat, ist diese Entwicklung umso bedauerlicher.
Wie sehen Medienexperten die ektuelle Entwicklung? Wie geht es weiter? Wir freuen uns auf das Gespräch mit Stefan Aust und auf Ihr Kommen!
Anmeldeschluss: 12. Mai 2017
Kostenbeitrag: EUR 30,00 p.P. inkl. Frühstück
Bitte beachten Sie, dass eine kostenfreie Stornierung nur bis zum 12. Mai möglich ist. Eine Zusage verpflichtet ansonsten zur Begleichung des Teilnahmebeitrages.
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