Dagmar Reim stammt aus Heidelberg, hat Geschichte, Germanistik und Publizistik studiert. Sie arbeitete als Redakteurin beim Bayerischen, Westdeutschen und Norddeutschen Rundfunk. Beim NDR leitete sie die Pressestelle und war zwei Jahre lang ARD-Sprecherin. Bevor sie an die Spree kam, war sie Chefredakteurin des NDR-Hörfunks und danach Direktion des NDR-Landesfunkhauses Hamburg. Im Mai 2003 übernahm Dagmar Reim die Leitung des rbb und war damit die erste Frau an der Spitze einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt in Deutschland. Der Rundfunkrat des Senders wählte Dagmar Reim am 21. Juni 2012 für die Zeit vom 1. Mai 2013 bis zum 30. April 2018 erneut in dieses Amt.
Am 30. Juni verlässt Dagmar Reim den rbb aus persönlichen Gründen, zwei Jahre vor Auslaufen ihrer Amtszeit. Im Gespräch mit Bernd Schiphorst, Aufsichtsratsvorsitzender des media.net berlinbrandenburg, und Dr. Christoph Wagner, Partner bei Morrison & Foerster LLP, zog Dagmar Reim Bilanz zur Medienpolitik und dem deutschen TV-Markt, im speziellen über die Vereinigung von Quote und Qualität, das damit verbundene Jugendangebot ARD/ ZDF und wie der öffentlich-rechtliche Rundfunk dem Thema „Innovation” begegnen wird. Wir sprachen mit Dagmar Reim über Kernbereiche des Journalismus, in denen der Markt versagt und wie zukünftige Geschäftsmodelle aussehen werden. Dem Auftrag des Fernsehens, alle Altersklassen zu erreichen, kommt dabei jedoch nur das Radio nach, jenes Medium, welches laut Dagmar Reim in Zukunft vor großen Herausforderungen steht.
Der media.connectRoundtable war zu Gast im Quadriga Forum. Wir bedanken uns für die Gastfreundschaft.