Zu Beginn der Veranstaltung begrüßten Andrea Peters (media.net berlinbrandenburg), Hausherr Moritz Baumann (Audi City Berlin) sowie Sebastian Brose und Hajo Schäfer (beide achtung berlin filmfestival) die rund 50 Gäste aus der Film- und Fernsehbranche, bevor Dr. Ralph Graef (GRAEF Rechtsanwälte) in einer kurzen Keynote die juristische Sicht des Themas für die Zuhörer beleuchtete. Durch viele Beispielen aus der Praxis, wie die Platzierung des Likörs „Amarula“ in der RTL-Kuppelshow „Der Bachelor“ oder die Sichtbarkeit von Swarovski-Schmuck und der neuen „ice watch“ im Musikvideo von Pitbull und Jennifer Lopez, zeigte Graef sowohl den Unterschied zwischen den Begriffen Product Placement, Brand Integration und Schleichwerbung als auch die Differenz zwischen rechtlich erlaubter und verbotener Markeneinbindung. Dabei skizzierte der Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht nicht nur die rechtliche Lage für Film/TV, sondern auch für Print- und Web-Inhalte.

 

Im anschließenden Panel nahmen dann neben Dr. Ralph Graef, David Gröger (Senior Promotion Manager, Sony Pictures Releasing GmbH), Felix Hummel (Geschäftsführer, BuzzBird GmbH), Oliver Koch-Pahl (SVP/Head of DigiAdIn, fayteq AG), Petra Kroop (Director Creation, Conception & Content Marketing SevenOne AdFactory GmbH, ProSiebenSat.1Media SE) sowie Volker Schmelz (Head of Branded Entertainment, UFA LAB) unter der Moderation von Sven Wedig (CEO, Vollpension Medien GmbH) Platz. Auch in der Diskussion wurden immer wieder mitunter sehr unterhaltsame Praxisbeispiele, wie die unübersehbare Platzierung diverser Markenprodukte in der Pro7-Castingshow „Germany’s next Topmodel“ oder die Einbindung von Rolex, Omega und Co. in die James Bond Filme als Hollywoods Paradebeispiel des Product Placements, eingestreut. Außerdem schilderte Felix Hummel seine Erfahrungen mit Product Placement als aktiver YouTuber und betonte, dass die Bezeichnung „Social Media Star“ mittlerweile zu einem ernstzunehmenden Job geworden ist, dessen Verdienst sich gänzlich aus Product Placement speist. Volker Schmelz schilderte dagegen aus Produktionssicht, dass die Entwicklung von Plattformen wie Snapchat, Instagram oder Netflix die Palette an Möglichkeiten der Brand Integration im Vergleich zu früher erheblich verbreitert hat. Hierbei diskutierten die Panelisten besonders die Rolle von Snapchat und Virtual Reality für die Zukunft.

Wir bedanken uns herzlich bei unserem Gastgeber Audi City Berlin für das Öffnen ihrer Türen und das leckere Frühstück sowie achtung berlin für die Zusammenarbeit. Unser Dank gilt zudem unserem Kooperationspartner GRAEF Rechtsanwälte sowie allen Panelisten für die spannende und unterhaltsame Diskussion.