Schon früh musste Yolanda zum Thema Diversität Haltung und Position beziehen – u.a. auch als große Schwester, und Tochter einer jamaikanischen Einwanderin und eines deutschen Vaters. Dadurch habe sie schon früh eine Selbständigkeit erreicht und gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Bereits mit 16 fing Yolanda mit ersten kleinen Jobs an zu arbeiten. Nach dem Abitur studierte sie an der Humboldt Universität zu Berlin Sozialwissenschaften und Anglistik und hat auch einige Zeit im Ausland verbracht – u.a. in den USA, Frankreich oder Brasilien.
Während ihres Master-Studiums in Public Policy an der Hertie School hat sie schon früh die Ambition entwickelt, zu verstehen, wie Entscheidungen auf einer höheren Ebene getroffen werden. Als Mitgründerin des Unternehmens “The Impact Company”, das im Juli 2022 sein 1-Jähriges Bestehen seit der Gründung feiert, befindet sie sich nun genau in ebendieser Rolle der Entscheidungsträgerin. Gleichzeitig ist Yolanda auch Vorstandsmitglied bei der Stiftung Zukunft Berlin. Auf der einen Seite ist sie somit in der Beratungsfunktion zu Themen rund um Diversität und mit vielen Unternehmen und Organisationen im Austausch – auf der anderen Seite lebt sie dieses Thema auch und gestaltet es aktiv mit.
“Diversity ist so unfassbar vielfältig. Es bedeutet nicht einfach nur „mehr Frauen in Führungspositionen.”
Es gehe um viel mehr – etwa religiöse oder sexuelle Orientierungen. Ein wichtiges Anliegen für Yolanda: Zu erreichen, dass Unternehmen sich Vielfalt nicht einfach nur nach außen auf die Fahne schreiben, sondern auch die internen Strukturen so anpassen, dass es der Vielschichtigkeit dieses Themas gerecht wird. Genau dies möchte sie mit ihrem Unternehmen “The Impact Company” – eine Diversity, Audience und Culture Consultancy – erreichen. The Impact Company ist darauf spezialisiert, Unternehmen durch den kulturellen Wandel hin zu Diversity, Equity & Inclusion, Anti-Rassismus, kultureller Relevanz und Purpose zu führen.
„Es geht darum, dass Unternehmen und Organisationen wettbewerbsfähiger werden, wenn sie das Potenzial von Diversität begreifen und es auch tatsächlich umsetzen.”
Dabei betrachtet The Impact Company Diversity auf verschiedenen Ebenen. „Wir schauen uns Diskriminierungsmechanismen auf 3 unterschiedlichen Ebenen an: die individuelle Ebene, bei der es um das Miteinander geht; die institutionelle Ebene, die Verhaltensweisen beschreibt, die sich kollektiv manifestieren und die strukturelle Ebene, bei der es um Probleme und Entwicklungen rund um die rechtlichen Grundlagen geht.“
Insbesondere auf der institutionellen Ebene könnten Unternehmen in Hinblick auf Diversität viel bewegen. “Wenn man sich da positioniert, dann hat man eine Hebelwirkung, die von unfassbarer Macht ist und eine ganze Organisation dazu befähigen kann, die richtigen Entscheidungen zu treffen.“
Wir danken Yolanda für ihre spannenden Einblicke und allen unseren Teilnehmerinnen für den inspirierenden Vormittag!
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Fotos: André Wunstorf
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