1. Herr Goericke, seit heute präsentieren Sie Ihr Unternehmen und vier von Ihnen gesponserte Startups auf der SXSW. Was bringt Ihnen als Brandenburger Unternehmen ein Messe-Konferenz-Festival im fernen Texas?
    • Die Frage nach gut ausgebildeten Fachkräften stellt sich für jedes Unternehmen – ganz gleich ob es in Deutschland, den USA oder Asien agiert. Das International Software Quality Institute hilft ihnen dabei, ihr Personal nachhaltig zu qualifizieren und dadurch einen Wettbewerbsvorsprung zu generieren. Mit über 70.000 Teilnehmern ist die SXSW ein bedeutender Anziehungspunkt für Digital Creatives und Start-ups aus der ganzen Welt. Mehr als 100 Akteure aus Berlin-Brandenburg bilden in diesem Jahr einen der größten Parts der deutschen Delegation in Austin. iSQI ist zum wiederholten Mal dabei. Innerhalb kürzester Zeit treffen wir in Austin die wichtigsten und interessantesten Köpfe der Tech- bzw. ITK-Szene. Aus den Gesprächen und Veranstaltungen können wir bedeutende Trends ableiten, wohin der Markt sich in den nächsten Monaten entwickeln wird. Das hat uns im vergangenen Jahr auch dabei geholfen, unser neueste Unternehmenstochter High5 weiterzuentwickeln. High5 – The Startup Booster unterstützt Start-ups durch hochwirksame E-Learning-Module in den Bereichen Entrepreneurship Management sowie Business Intelligence & Financial Accounting beim strategischen Aufbau ihres Erfolgs. Auf diese Weise können junge Unternehmen kosteneffizient, zeit- und ortsunabhängig ihre praktischen Skills weiterentwickeln. Auf der SXSW unterstützt High5 in Kooperation mit dem German Haus konkret vier deutsche Start-ups beim Sprung auf das internationale Parkett. Zudem sendet High5 einen täglichen Livestream auf www.high5startups.com um alle, die nicht an dieser großartigen Konferenz teilnehmen können, über die neuesten Trends und Geschehnisse auf der SXSW zu informieren. Dabei werden neben den vier Start-ups auch internationale Gäste am Frühstückstisch sitzen und mit uns gemeinsam aus Texas berichten. Es lohnt sich also einzuschalten.
  2. iSQI ist in über 90 Ländern aktiv. Sie zertifizieren das Know-how von IT Fachkräften, sind Ausbildungspartner von etablierten Global Playern als auch jungen KMUs. Was für einen Mehrwert haben Ihre Dienstleitungen für die Unternehmen des media:net, bspw. der Games oder Musikbranche?
    • Qualitativ hochwertige Produkte – ganz gleich welcher Branche – kann man nur entwickeln, wenn Fachkräfte über ein ausreichendes Know-how und entsprechende Skills verfügen. Regelmäßige Trainings, Prüfungen und damit verbundene unabhängige Leistungsnachweise sind deshalb wichtige Eckpfeiler für eine nachhaltige Personalentwicklung. Eine Zertifizierung hat sowohl für den Arbeitnehmer, als auch für den Arbeitgeber große Vorteile. Der Arbeitgeber kann anhand von international anerkannten Nachweisen einschätzen, ob der Arbeitnehmer für bestimmte Aufgaben geeignet ist, und diese in der erforderlichen Qualität erfüllen kann. Der Arbeitnehmer erhält einen unabhängige Bescheinigung seiner Leistung. Das iSQI-„Certified“-Programm umfasst Standards für Software Test, Requirements Engineering, Agile, Business Analysis, Mobile App Testing ebenso wie für Usability and User Experience. Dieses Programm wird durch ein internationales Netzwerk von akkreditierten Schulungsanbietern unterstützt. Die hohe Qualität ihrer Trainings ermöglicht Fachkräften die optimale Vorbereitung auf die iSQI-Zertifizierungsprüfungen.
  3. Sie waren auch bei der SXSWedu, der jungen digitalen Bildungsmesse im Vorfeld der SXSW dabei. Warum ist diese Bildungsmesse für Sie wichtig? Was haben Sie als Input mitgenommen und wie tickt die Zukunft von iSQI?
    • Als Marktführer in der Fachkräftezertifizierung 4.0 entwickeln wir unsere Prüfungs- und Lernformate stetig weiter, die hier auf der SXSWedu auf großes Interesse gestoßen sind, sowohl im Industriebereich als auch bei Universitäten wie der Standford University. In der Lernwelt findet derzeit ein spürbarer Wandel statt, das heißt, die Art wie wir lernen wird sich grundlegend verändern – dies betrifft sowohl Lernformate als auch die Art und Weise, wie sich der Lernende dem Lehrstoff widmet. Data Analytics führt dazu, dass wir eine individuelle Lernwelt kreieren können, die die Bedürfnisse des Einzelnen berücksichtigt. Ziel ist es, durch gezielte Lernbetreuung das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Die technischen Entwicklungen, die wir auf der SXSWedu gesehen haben, gehen noch einen Schritt weiter. Sie binden das soziale Umfeld des Lernenden ein und orientieren sich an seinem Medienverhalten. Lernen wird zu einem sozialen Ereignis, das wir mit anderen teilen.

 

Datum: 10.03.17

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