Die ganze Welt solidarisiert sich gerade mit der Ukraine und ihrer Bevölkerung. Auch das medianet verurteilt den russischen Angriffskrieg und möchte so gut es geht helfen und Informationen, Aktionen und Anlaufstellen mit euch teilen.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die Menschen in der Ukraine zu unterstützen. Die unterschiedlichen Sach- und Geldspende-Plattformen sowie Hilfsorganisationen werden den meisten von euch bereits bekannt sein. Beim Tagesspiegel zum Beispiel gibt es eine gute Zusammenfassung möglicher Anlaufstellen. Hier findet ihr den Überblick. Auch der AG Animationsfilm e.V. hat einen Überblicksbeitrag mit Spende- und Hilfsmöglichkeiten erstellt und der ADC hat ebenfalls Initiativen seiner Mitglieder zusammengefasst.

Der Senat hat unter berlin.de/ukraine eine Plattform eingerichtet, die zentrale Informationen und Hilfsangebote bündelt und bereithält, teils auch mehrsprachig. Dort erfahren Flüchtlinge alles rund ums Ankommen, Arbeitserlaubnis, Unterkünfte, die wichtigsten Anlaufstellen für Hilfsmöglichkeiten und noch vieles mehr. Ebenfalls hat der Senat eine Hotline für Rückfragen eingerichtet. Die zentrale Servicerufnummer ist von Montag bis Sonntag von 7 bis 18 Uhr unter +49 30 90 127 127 zu erreichen. Flüchtlinge erhalten derzeit Auskünfte in Ukrainisch, Russisch, Deutsch und Englisch.

Einige Beispiele hat auch unser medianet Team ausgewählt: 

Am 5. und 6. März 2022 organisiert das Humboldt Forum gemeinsam mit dem Verein Ukraine-Hilfe und der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal eine Spendenaktion für die Ukraine und wird zum Sammelpunkt für Hilfsgüter. Einzelheiten zu dem Spendenaufruf, insbesondere das „was“, „wann“ und „wo“ auf der Website des Humboldt Forums.

Außerdem:

  • Moabit Hilft – Sammlung von Sachspenden
  • Elinor– Plattform zum Anbieten von Übernachtungsplätzen
  • RazomForUkraine – Liste an Spendenaktionen
  • Hilfe beim Empfang von Geflüchteten an Bahnhöfen – Telegram-Gruppe @ukraineberlinarrivalsupport
  • Michelledts – organisiert den Empfang an Berliner Bahnhöfen und ZOB. Besonders russisch- und ukrainisch-sprachige Helfer*innen werden dafür gesucht. Freiwillige können sich in eine Liste eintragen und in die jeweiligen Telegram-Gruppen eintreten. Telegram-Gruppen: Hauptbahnhof, ZOB, Südkreuz, Ostkreuz
  • Katapult – Spenden für Journalist*innen in der Ukraine
  • Spendenaufruf Berliner Tafel
  • Urban Impact haben eine Website mit Hilfsangeboten für ukrainische Flüchtlinge in Berlin erstellt. Diese wird laufend aktualisiert:https://berlin4ukraine.notion.site/Ihr könnt eure Angebote dort einstellen bzw. die Information an Interessierte weiterleiten.
  • Workplace Initiative: Unser Mitglied Independesk stellt für alle Flüchtlinge, die gerade einen ruhigen Arbeitsplatz benötigen, kostenlos Plätze zur Verfügung. Weitere Infos findet ihr hier.
  • Aktuell entstehen viele Informationsangebote für Geflüchtete aus der Ukraine zu aufenthaltsrechtlichen Fragen oder zu Unterbringungsmöglichkeiten im Land Brandenburg. Das BMI informiert über Fragen und Antworten zur Einreise aus der Ukraine.

Job Plattformen:

Die Bereitschaft zu helfen ist auch in der gesamten Medien- und Kreativwirtschaft groß. Es freut uns sehr zu sehen, wie viele Initiativen und Aktionen innerhalb kurzer Zeit gestartet wurden. 

Die Games-Branche hat zum Beispiel einen Discord-Kanal eingerichtet zur ukrainischen Flüchtlingshilfe. Hier könnt ihr beitreten.

Hier findet ihr außerdem eine Übersicht für Zufluchtsorte der Games-Branche.

Die HWR Berlin möchte mit ersten Hilfsmaßnahmen einen konkreten Beitrag zur Unterstützung von ukrainischen Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern leisten. Hier erfahrt ihr mehr. Außerdem könnt ihr hier auch eure Initiativen mit der HWR Berlin teilen.

Axel Springer fördert den freien Journalismus in der Ukraine mit 500.000 Euro. Alle Infos dazu gibt’s hier.

Über 100 russische Animatiosnfilmemacher*innen , Künstler*innen, Musiker*innen und Sound-Designer*innen haben sich zusammengeschlossen und produzieren Kurz-Animationsfilme als Zeichen des Protests gegen den Krieg in der Ukraine. Schaut mal hier.

Auch die deutsche Radiolandschaft hat eine Aktion gestartet. Am 4. März um 8:45 Uhr haben öffentlich-rechtliche und private Sender in Deutschland und Europa gemeinsam den Song „Give Peace A Chance“ von John Lennon gespielt, um ein hörbares Zeichen der Solidarität gegen den Krieg auszusenden. An der Aktion beteiligten sich allein in Deutschland rund 200 Programme aus allen Senderfamilien und aller Genres. Hier findet ihr die Liste der teilnehmenden Sender in Deutschland.

Auf Initiative von Cineplex haben sich über 450 deutsche Kinos zu einer einzigartigen Spendenaktion zusammengeschlossen, um Kinder und Familien in der Ukraine zu unterstützen. Mehr Infos

Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, stellt auf seiner Website unter www.kulturrat.de/ukraine ab sofort gebündelte Informationen aus dem Kultur- und Medienbereich zum Krieg in der Ukraine zusammen. Die Seite informiert über aktuelle Maßnahmen aus dem Kulturbereich, Spendenaufrufe und Unterstützungsmaßnahmen. Staatliche wie auch zivilgesellschaftliche Förderer aus allen kulturellen Bereichen werden dabei von uns in den Blick genommen.

Einige Filme zum Thema, die wir euch ans Herz legen möchten, findet ihr hier im Überblick.  

 

Unser Mitglied Ubisoft unterhält ein großes Studio in Kiew und engagiert sich ebenfalls für Kolleg*innen in der Ukraine. Mit uns haben sie ihr Insiderwissen geteilt. Am meisten könnt ihr derzeit helfen, wenn ihr folgende Schritte beachtet:

 

  • Statt an internationale Charity Organisationen wie das Rote Kreuz zu spenden, sollen lieber ukrainische Organisationen, direkt die ukrainische Regierung oder Organisationen, die von Ukrainer*innern im Ausland gegründet wurden, unterstützt werden, zum Beispiel Ministry of Social Policy of Ukraine oder:
  • Die großen Organisationen erhalten bereits viel Unterstützung aus der ganzen Welt. Sie sind allerdings sehr bürokratisch, und das Geld kommt meist mit viel Verspätung an. Was in der Ukraine jetzt gebraucht wird, ist eine schnelle sofortige Unterstützung.
  • Besonders gefragt bei Sachspenden sind beispielsweise Medikamente oder elektronische Geräte wie Walkie Talkies. Hier findet ihr eine Bedarfsliste.

 

Es gibt noch so viel mehr! Habt auch ihr eine Aktion gestartet, die ihr mit uns teilen wollt? Schreibt gern eine Mail an Xenia Günther: guenther@medianet-bb.de und wir führen sie hier mit auf!  DANKE an dieser Stelle an alle, die gerade keine Mühen scheuen und sich für Frieden, Demokratie und Menschlichkeit einsetzen!

 

04.03.2022