Mit der anonymen Befragung geht es Handpicked Berlin darum, Angestellten einen gut informierten Blick auf das eigene Gehalt (im Vergleich zu dem von anderen) zu ermöglichen und das Tabuthema Geld anzusprechen. Dazu wurden vom 1. März bis zum 1. April 1.150 freiwillige Teilnehmer*innen befragt, sortiert nach Unternehmenstyp und Jobposition.

Bevor wir zu den Zahlen kommen, ein paar Anmerkungen: Die meisten Befragten kamen aus der Tech- und Software-Branche, und rund 60 Prozent von ihnen waren Männer. Tatsächlich waren nur etwa 20 Prozent der Befragten deutsche Staatsbürger*innen; knapp die Hälfte der Befragten hatte eine Staatsangehörigkeit außerhalb der EU. Außerdem verfügten fast alle Befragten über einen Studienabschluss.

Das Ergebnis der Umfrage & der ermittelte Gender Pay Gap:

Das durchschnittliche Bruttogehalt der Befragten lag bei rund 77.000 Euro. Der Gender Pay Gap lag dabei bei allen Befragten – unabhängig von der jeweiligen Position und Branche – bei etwa 15 Prozent.

Das bedeutet: Frauen verdienten mit einem Durchschnittsgehalt von 68.000 Euro rund 12.000 Euro weniger im Jahr als Männer (80.000 Euro). In Führungspositionen sah es genauso aus: Der Durchschnitt der Frauen lag dort bei 83.000 Euro, bei Männern bei 95.000 Euro – ebenfalls beinahe 15 Prozent Unterschied.

Eine überraschende Erkenntnis ging aus der Befragung hervor: Start-ups zahlen im Durchschnitt beinahe genauso gut wie größere, etablierte Firmen. Handpicked Berlin zog daraus einen klaren Schluss: Das Argument “Wir sind ein Start-up, deswegen können wir nicht so viel zahlen” sollte im Bewerbungsprozess eindeutig hinterfragt werden.

Du möchtest mehr über die Umfrage erfahren? Hier geht’s zum Report von Handpicked Berlin.

19.04.2024