- Wie fängt Dein Tag idealerweise an?
- Mit einem Kaffee, Sohn für die Schule fertig machen, Mails und Online-News checken und 30 Min. Sport.
- Was steht auf Deiner ToDo Liste für 2016 ganz oben?
- Finanzierung bekommen und die KidPick-App vielen Eltern bekannt machen, als das Tool, das ihren Alltag erleichtert.
- Wo ist Deine Unternehmensidee entstanden?
- x auf dem Spielplatz mit meinem Sohn, gleich neben der blauen Rutsche. x im Gespräch mit anderen terminjonglierenden Mamas beim Elternabend nach einer Flasche alkoholfreiem Bier. x beim Kitaabholstress meines Sohnes, während ich Schal, Mütze, Handschuhe zusammen kramte. x Oliver Beste, der Initiator von startup.net:catapult, hat gesagt, dass wäre eine gute Idee für mich und alle jonglierenden Papas. x und danach: Beim ins-Bett-bringen meines Sohnes, ein Moment, in dem ich gut den Tag revue-passieren-lassen konnte und dachte, „Das muss einfacher gehen”.
- KidPick ist …
- … die App, die Eltern von Anfang an brauchen, um sich ihr soziales, kinderbezogenes Netzwerk aufzubauen. Mit der KidPick App haben Eltern alle kinderrelevanten Kontakte der Eltern, Freunde, Babysitter, Großeltern, Erzieher und Lehrer synchronisiert und jederzeit zur Hand, können Verabredungen und Abholtermine gezielt und einfach koordinieren und bekommen Freizeitinspiration aus dem Netzwerk. Für gegenseitige Unterstützung und Alltagserleichterung.
- Was war Dein bestes Erlebnis in 2015?
- Der 14. August, als die iOS Version der KidPick App in den AppStore kam.
- Was gefällt Dir an Playdates? Oder was nicht?
- PlayDates mit anderen Kindern sind für uns und unser Einzelkind eine großartige Möglichkeit, andere Kinder kennenzulernen und eine Horizonterweiterung zu erfahren. Blöd ist, wenn dafür viel hin-und-her telefoniert/gesimst/gemailt werden muss, anstatt einen Vorschlag oder eine Anfrage einfach anzunehmen oder abzulehnen. Unterhalten und „qualitativ“ austauschen kann man sich besser live.
- Verrätst Du uns Deinen Lieblingskiez/Lieblingsspielplatz?
- Charlottenburg ist wieder zu meiner Heimat geworden. Rund um den Stuttgarter Platz ist das Kiezleben im Sommer so lebendig wie in südeuropäischen Städten.
- Du nennst KidPick einen digitalen Dorfplatz. Kommst Du eigentlich vom Lande oder aus der Stadt?
- Ich bin in Berlin-Charlottenburg geboren und aufgewachsen, wollte aber immer mal auf dem Land leben, weil mich die Anonymität der Großstadt früher genervt hat. Die Erfahrung, die ich in 2,5 Jahren Dorfleben mit meinem Mann im Brandenburgischen Umland hatte, war aber eine ganz andere und das soziale Umfeld für uns und unseren Sohn habe ich dann erst wieder in Potsdam und danach in Charlottenburg gefunden und so die Stadt wieder sehr schätzen gelernt. Austausch, sich gegenseitig helfen, geht im städtischen Umfeld deutlich leichter.
- Welche Erfahrungen bei Deinen früheren Arbeitgebern wie AstraZeneca Oncology und Agenturen wie Playframe GmbH, haben Dir für den Launch von KidPick am meisten geholfen?
- Als Sales Managerin, egal ob im Außendienst oder im Büro, gilt es multitasking-fähig zu sein. Die „Teller am Drehen“ zu halten ist wichtig, sonst fällt hinten etwas runter. Und: Kommunikation ist alles und geht als „Marke“ leichter!
- Wo kann ich Dich/das Unternehmen KidPick treffen?
- Unter www.kidpickapp.com, auf Facebook „Kid Pick App“, im iOS Appstore und seit heute auch im Google PlayStore. Mich trifft man bei (fast) allen Mompreneur Meetups und vielen media.net Veranstaltungen. Ansonsten genügt ein Anruf, ich tausche mich gerne mit anderen Unternehmern aus oder komme mit interessierten Investoren ins Gespräch.
- Wie sicher ist KidPick wirklich mit all den Daten über meine Kids und die seiner Freunde?
- Die App ist durch alle – technisch möglichen – Sicherheitsstandards abgesichert. Die Daten sind in Deutschland gehostet und im Gegensatz zu anderen im Elternumfeld verbreiteten Verabredungs-Tools sicher dadurch, das nur die Freunde dabei sein können, die den individuellen Anmeldecode eingeben oder direkt live abscannen.
- Deine Freifrage … was Du schon immer mal sagen wolltest, aber bisher nie gefragt wurdest …
- Warum glaubst Du daran, das die KidPick App die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördert? Wenn es durch Politik und Unternehmen nicht stärker ermöglicht wird, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie so zu gestalten, wie Eltern es brauchen, hilft es enorm, wenn sich Eltern verstärkt gegenseitig unterstützen. Es gilt Hemmungen abzubauen, andere um Unterstützung zu bitten, anstatt alles perfekt selber machen zu wollen. Wir sitzen alle im gleichen Boot und haben das Potenzial, im direkten Umfeld und auf dem „digitalen Dorfplatz“, Hilfe zu finden. Das bedeutet nicht, dass ich nicht froh wäre über ein Umdenken und eine stärkere Fokussierung in der Gesellschaft auf das Thema „Betreuungszeiten“ und finanzielle Unterstützung derjenigen, die welche brauchen.
- Was ist das Besondere am startup.net:catapult Programm?
- Ich nehme teil, weil … mich der Zugang zu den qualitativ hochwertigen Veranstaltungen und das Netzwerken mit Unternehmern (jeden Alters) aus Berlin sehr unterstützt. Ich profitiere am meisten vom … Austausch mit anderen Unternehmern und Experten.
- Du bevorzugst: Crowdfunding oder VC?
- Crowdfunding. Ist allerdings für eine App schwierig. Lieber Smart Money und gerne einen Geschäftspartner, der mit einsteigt.
- Im Urlaub Online oder Offline?
- Nur 2x täglich online.
- Du bist eher Early Bird oder Late Night Owl?
- Early Bird. Nachts geht Buchhaltung oder hobbymäßiges Malen gut.
- Belegtes Brot oder Reiswaffeln?
- Brot für den Sohn, Nüsse für mich.
- Buch oder App für das nervige Kind, die gestresste Mutter/Vater?
- Lieber gar nicht gestresst sein. Die Zeit, die man tatsächlich mit dem Kind hat, genießen. Ansonsten: Bis zum Alter von 6 Buch, dann geregeltes, beaufsichtigtes Appspiel.