Steckbrief: Fred Bruss, Geschäftsführer

Jugend am Niederrhein, anschließend bekennender Berliner

Abschluss, UdK Berlin

Nach Stationen in Hamburg und New York wieder in Berlin

Stipendiat, Carl-Duisberg-Gesellschaft

MÜLLER MÖLLER BRUSS Werbeagentur GmbH, seit 1998

 

  • Ihr liebster media.net-Moment?
  • Ganz klar, die Übernahme der Geschäftsführung durch Andrea Peters. Für mich ist sie eine andauernde Garantie für die dynamische, zukunftsorientierte Entwicklung des media.net – und damit auch der gesamten Branche in der Region.
  • Ihr Lieblingsort für Meetings?
  • Immer da, wo die Action ist – also beim Kunden. Nur dort erlebt man unmittelbar Unternehmenskultur und kann entsprechende Inspirationen sammeln. Besondere Orte für »Business Lunch, Wining & Dining« in Osten, Süden, Westen, Norden oder Mitte empfehle ich gerne persönlich unter office@mmb-berlin.de.
  • Welche Begegnung hat Sie in Ihrer Laufbahn geprägt?
  • Die Begegnung mit der Kommunikationstheorie von Paul Watzlawick und seinem Axiom: »Man kann nicht nicht kommunizieren.« Und, auch wenn die beiden es vielleicht nicht ahnen, die Zeit der Zusammenarbeit mit Uli Mayer-Johanssen und Erik Spiekermann. Die ich hiermit herzlich grüße.
  • Erinnern Sie sich noch an ein Highlight aus dem Jahr 2002?
  • Man fragt sich heute schon, was eigentlich geblieben ist. Als überzeugter Europäer habe ich mich jedenfalls gefreut, dass der Euro 2002 als neue Währung für den Binnenraum eingeführt wurde. Sicher, Krisen blieben nicht aus, und Optimierungspotenzial gibt es immer, doch die grundsätzliche Richtung ist richtig und für mich alternativlos.
  • MÜLLER MÖLLER BRUSS gibt es bereits seit 1998. Worauf blicken Sie in Ihrer Geschichte am liebsten zurück?
  • Sind wir tatsächlich schon volljährig? Ich kann’s kaum glauben, wir haben doch gerade erst angefangen. Jedenfalls erfüllt es mich mit großer Freude, dass unsere Kunden die Euphorie der Gründung auch heute noch in unserem Engagement für ihre Interessen erleben. Und natürlich blicken wir sehr gerne auf ein Highlight unserer Arbeit unter dem Personalvorstand Thomas Sattelberger: die am längsten laufende Arbeitgeber-Imagekampagne der Deutschen Telekom.
  • Was hat sich in 18 Jahren am Werbung machen geändert?
  • So ziemlich alles, was nicht grundsätzlich ist. Natürlich muss Kommunikation immer noch ihre Zielgruppen überzeugen, doch die Mittel und Wege haben sich radikal verändert. Die Prozesse sind schneller und komplexer geworden. Immer mehr Daten müssen integriert und verarbeitet werden, gerne auch in Realtime. Andererseits sind neue Herausforderungen und Horizonte das Salz in der Suppe. Genau deshalb machen wir ja, was wir machen. Gerade hier in Berlin.
  • Stichwort Berliner Werbebranche: Welche Eigenschaften schätzen Sie am Status quo, und wo soll es in den nächsten Jahren hingehen?
  • Wenn es überhaupt einen Status quo in Berlin gibt, dann ist es der ständige Wandel. Schön, dass sich Berlin heute im Aufschwung befindet, dass es zugleich weltoffener Kulturschmelztiegel und Innovationslabor ist. Hier geht es darum, den ständigen Input produktiv und zunehmend digital umzusetzen. In Zukunft wollen wir also noch weiter gehen, weiter denken, uns noch besser vernetzen und die Chancen der Digitalisierung nutzen. Gerne auch global. Dass dabei Berliner Vielfalt und Milieu nicht unter die Räder kommen, liegt uns dabei am Herzen. Wir würden gerne verhindern, dass sich der Mainstream wie Mehltau über die Stadt legt. Aktuell unterminieren explodierende Gewerbemieten die langfristigen Wachstumspotenziale selbst der kreativsten Unternehmen. Zum Glück hat media.net dieses politische Thema bereits aufgegriffen.
  • Und zu guter Letzt: Was wollten Sie uns schon immer mal sagen?
  • Danke! media.net ist ein wunderbarer Integrator, eine Plattform für die Vernetzung der gesamten Branche – zum Vorteil der Region. Das Team versteht es, Impulse zu setzen, neue Themen auf die Agenda zu heben und wirtschaftlich, politisch und gesellschaftlich relevant zu machen. Also gerne noch einmal: Danke.

Zeitstrahl 2002

MMB_Zeitstrahl_2002